Martin Moszkowicz

deutscher Filmproduzent; Vorstandsvorsitzender der Constantin Film AG 2015-2024, zuvor Geschäftsführer ab 2001; verantwortlich für die Produktion von über 300 Kino- und TV-Filmen, darunter "Der bewegte Mann", "Der Baader Meinhof Komplex", "Die Päpstin", "Das Parfüm", "Fack ju Göhte", "Resident Evil", "Drachenreiter"

* 25. April 1958 Berlin

Herkunft

Martin Moszkowicz wurde am 25. April 1958 als Sohn des Regisseurs Imo Moszkowicz (1925-2011) in Berlin geboren und wuchs zusammen mit einer Schwester in Ottobrunn bei München auf. Sein Vater hatte als einziger von sieben Geschwistern den Holocaust überlebt und machte nach 1945 Karriere als Schauspieler und Regisseur. In seinem Buch "Der grauende Morgen" schrieb er über seine Zeit im KZ Auschwitz. Doch in M.s Elternhaus, in dem die Filmstars der Nachkriegszeit wie Heinz Rühmann und auch die bunte Filmszene der Hippie-Zeit verkehrten, waren die Schatten der NS-Zeit gebannt worden, wie M. selbst berichtete (vgl. SZ, 17./18.9.2011). Allerdings habe er schon als Kind mit seinem Vater über den Holocaust gesprochen. M.s Mutter Renate Dadieu (1927-2021) stammte aus einer österreichischen Familie; ihr Vater, der Professor und Wissenschaftler Armin Dadieu, war ein ranghoher SS-Offizier und ...